Um Kartoffeln zu begleiten, gibt es nichts Besseres als einen guten Mojo, insbesondere den berühmten Mojo Picón. Diese köstliche Sauce verstärkt nicht nur den Geschmack der Kartoffeln, sondern ist auch die perfekte Begleitung zu Fleisch, Fisch, Gemüse oder sogar als Vorspeise auf Brot.
Der Begriff „Mojo“ stammt aus dem Portugiesischen und bedeutet „Sauce“. Dank des portugiesischen Einflusses erhielt diese ikonische Sauce ihren Namen und wurde zum Symbol der kanarischen Gastronomie.
Laut kanarischen Ältesten entstand der Mojo durch den intensiven Handelsverkehr zwischen Amerika, Europa und Afrika, begünstigt durch die strategische Lage der Kanarischen Inseln zwischen diesen drei Kontinenten. Über Jahrhunderte hinweg brachten Schiffe, die an den Küsten der Kanaren ankamen, verschiedene Gewürze mit, die in die lokalen Saucen integriert wurden und so den unverwechselbaren kanarischen Mojo hervorbrachten. Der Mojo Picón wird insbesondere mit scharfen Palmera-Paprika zubereitet, was ihm den unverwechselbaren Geschmack und die Schärfe verleiht.
Die Zubereitung von Mojo bleibt eine Kunst in kanarischen Küchen. Traditionell werden Grundzutaten wie Olivenöl, Essig, Salz und Knoblauch im Mörser zerstoßen. Abhängig von der Art des Mojos werden weitere Zutaten hinzugefügt: Palmera-Paprika, grüne und rote Paprika, Paprika-Gewürz, Kreuzkümmel, Koriander, Petersilie, Mandeln, Wasser, Safran, Tomaten, Käse und mehr.
Heutzutage haben kanarische Köche den Mojo zu neuen Höhen geführt, indem sie innovative Kombinationen mit Zutaten wie Zimt oder Tintenfischtinte schaffen, was dieser traditionellen Sauce einen modernen Twist verleiht.
Kanarischer Mojo ist nicht nur eine Sauce, sondern ein wesentlicher Bestandteil der kulinarischen Kultur der Kanaren und Ausdruck des kreativen und innovativen Geistes, der die kanarische Küche prägt.
